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Breitbandausbau: Wo gibt es den schnellsten Internetanschluss in Deutschland?

Eine Studie von Bitkom auf Basis von Daten der Statistikbehörde Eurostat gibt Aufschluss über den in Deutschland verfügbaren Zugang ins Internet. Demnach können 85 Prozent der deutschen Haushalte in den Genuss von Breitband-Internet kommen.

Deutschland hat laut der 2014 publizierten Studie in den letzten Jahren rasant aufgeholt. Schnelles Internet sei für viele Verbraucher eine Selbstverständlichkeit. In der Bundesrepublik nutzen 85 Prozent aller Haushalte einen Breitbandanschluss. Fünf Jahre zuvor waren es lediglich 55 Prozent. Im europäischen Vergleich belegt Deutschland den fünften Platz hinter dem Spitzenreiter Finnland.

Investitionen durch Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes

1998 wurde der Telekommunikationsmarkt liberalisiert und brachte eine wichtige Neuerung mit sich: Die Netzbetreiber begannen, massiv in das deutsche Netz zu investieren. 100 Milliarden Euro wurden seit dem investiert. Für die Kunden bedeuten die Investitionen schnellere Geschwindigkeiten ins World Wide Web zu günstigeren Preisen.

Derzeit steht über 99 Prozent aller Haushalte in Deutschland ein Internetzugang mit einer Bandbreite von mindestens einem Mbit/s zur Verfügung. Neun von zehn Haushalten erhalten mindestens sechs Megabit pro Sekunde.

Breitbandanschlüsse nach Bundesländern

Die Studie hat nicht nur die Internetverbindungen europäischer Länder getestet, sondern auch die einzelnen Bundesländer in Deutschland beleuchtet. Laut Eurostat entspricht ein Breitband-Internetzugang einem Anschluss, dessen Upload- und Downloadgeschwindigkeit mindestens 144 kbit/s (Kilobit pro Sekunde) entspricht.

Das Ergebnis der Studie ist in der Grafik zu sehen:

Bremen führt die Spitzenliste mit einem Anteil von 91 Prozent an. Das Schlusslicht bildet Brandenburg. In Brandenburg haben nur 71 von 100 Haushalten einen Breitbandanschluss.

Auffällig ist der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland. Bis auf Thüringen (87 Prozent) ist der Ausbau im Osten Deutschlands eher schwach. Die östlichen Bundesländer bilden folglich auch das Schlusslicht der Bundesrepublik.

Prognose: Bis 2018 flächendeckend 50 Mbit/s

Der Branchenverband Bitkom sprach im März 2015 mit Sigurd Schuster, Projektleiter der Breitband-Initiative. Seiner Meinung nach soll Deutschland bis 2018 flächendeckend Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s besitzen. Wie sieht die Situation heute aus?

Ein Blick auf netindex.com gibt Aufschluss über die aktuell in Deutschland verfügbaren Geschwindigkeiten: Die durchschnittliche Downloadrate beträgt 31 Mbps, die Uploadrate liegt bei 5 Mbps (Stand: Juli 2015). Folgende Geschwindigkeiten erreichen Internetnutzer in Deutschlands Großstädten:

  1. Berlin: 29,9 Mbps
  2. Bremen: 36,7 Mbps
  3. Düsseldorf: 37,4 Mbps
  4. Frankfurt a.M.: 36,7 Mbps
  5. Hannover: 29,6 Mbps
  6. München: 28,3 Mbps
  7. Nürnberg: 29,5 Mbps
  8. Stuttgart: 33,5 Mbps

Auf netindex.com haben Verbraucher auch die Möglichkeit, die Ergebnisse einzelner Städte genauer anzusehen. Auf diese Weise können sie sich einen Überblick über die Durchschnittsgeschwindigkeit verschiedener Anbieter in ihrer Stadt verschaffen.

Verfügbare Geschwindigkeit prüfen und Anbieter vergleichen

Die Übersicht auf netindex.com verdeutlicht, wie groß die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Anbietern in einer Stadt sein können. Unten im Screenshot ist der Vergleich für Frankfurt am Main zu sehen.

Die ersten beiden Internet-Provider haben eine durchschnittliche Geschwindigkeit von über 50 Mbps. Die restlichen Anbieter befinden sich jedoch weit unter dieser Grenze.

Der Unterschied soll Verbrauchern klar machen, dass sie auf der Suche nach einem Internetprovider nicht nur auf das Werbeversprechen dieser Unternehmen achten sollen. Zwar werben sie auf ihrer Webseite mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s, wie viel davon beim Kunden ankommen, hängt von der Infrastruktur ab. In abgelegenen Orten ist die Infrastruktur erfahrungsgemäß schlechter. Hohe Geschwindigkeiten sind hier nur in seltenen Fällen möglich.

Eine Verfügbarkeitsprüfung kann die Frage beantworten, wie viel Mbit/s ein ISP tatsächlich anbieten kann. Verbraucher sollten die Verfügbarkeitsprüfung jedes Internetanbieters nutzen und sich die mögliche Verbindungsgeschwindigkeit für ihr Zuhause notieren. Anhand der Daten haben sie dann die Möglichkeit, die Angebote der Unternehmen genauer zu vergleichen. Für diesen Vergleich eignet sich die Verfügbarkeitsprüfung von preis24.de, welche Details zum Anbieter und seinem Tarif, der maximalen Geschwindigkeit, eventuellen Extras sowie dem effektiven, monatlichen Preis auflistet.



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